50 Jahre Aktion Añatuya

 

Unsere Kirchengemeinde kann in diesem Jahr auf ein besonderes Jubiläum zurückblicken. Seit 50 Jahren besteht eine Patenschaft unserer Pfarrei mit dem armen Bistum Añatuya in Nordargentinien. Der erste Bischof der Diözese, Msgr. Georg Gottau, kam 1974, also vor 50 Jahren, zum ersten Mal in unsere Pfarrei, um über sein Bistum zu predigen und um Spenden zu sammeln.

 

Die Kollekten und sonstigen Einnahmen anlässlich des Jubiläums „50 Jahre Aktion Anatuya“ ergaben das erfreuliche Ergebnis von 856,21 Euro. Allen Spendern sei dafür herzlich gedankt. Es lohnt sich ein Blick auf das Internet „www.Anatuya.de“. Weitere Spenden sind auf das Konto IBAN DE 33 3245 0000 0005 6309 00 bei der Sparkasse Rhein-Maas willkommen. Das Pfarramt erteilt eine Spendenquittung.

 

 

Pressedienst Bistum Münster 25.09.24

50 Jahre Partnerschaft: „Die Hilfe hat in Anatuya tatsächlich etwas bewirkt“
Festgottesdienst mit Weihbischof em. Geerlings – Auftritt der Sternsinger


Kranenburg-Nütterden (pbm/cb). Als Leonard Menke die Gitarrensaiten zupft, erklingen südamerikanische Melodien im Pfarrheim von St. Antonius Abbas in Nütterden. Musikalisch schlägt der junge Musiker den Bogen vom Niederrhein in das argentinische Bistum Anatuya. Seit 50 Jahren werden die Menschen dort durch Spenden aus dem Kreis Kleve unterstützt. Das Jubiläum wurde entsprechend groß gefeiert. Zunächst mit einem festlichen Gottesdienst, musikalisch gestaltet durch die Sing- und Spielschar, in dem der emeritierte Weihbischof Dieter Geerlings auf Unterschiede und Gemeinsamkeiten der beiden Partnerregionen aufmerksam machte. Bei der anschließenden Feierstunde führten Kinder der St.-Georg-Schule einen Tanz auf, außerdem besuchten die Sternsinger das Pfarrheim – eigentlich einige Wochen zu früh, doch sammeln sie traditionell Spenden für die Kinder in den ärmsten Regionen der Welt, zu denen auch Anatuya gehört. Über die Unterstützung aus der Gemeinde sowie das Interesse an der Feststunde freute sich Hans-Jürgen Jacobs als Beauftragter der „Aktion Anatuya“, die in Trägerschaft der Pfarrei ist und daher alle Spenden ohne Abzüge an die Menschen in Argentinien weiterleiten kann. „Die Feierstunde zeigt, was die Partnerschaft seit vielen Jahrzehnten ausmacht: Das ist alles nur möglich, weil viele Menschen aus der Pfarrei dabei sind, mit anpacken und zu Spenden bereit sind“, sagte er. Ihm persönlich sei sehr daran gelegen, mit den Spenden ein regelmäßiges Schulessen für die Kinder in Anatuya zu ermöglichen, darüber hinaus würden auch kurzfristige Projekte wie etwa die Anschaffung von Notstromaggregaten oder eines Sonnenschutzes für den Pausenhof ermöglicht. „Wir haben einen guten Kontakt zu Bischof José Luis Corral, der sich bei uns meldet, wenn die Menschen vor Ort dringend Hilfe benötigen“, wie Jacobs erklärt. Angesichts des Jubiläums der Aktion ist er sich sicher: „Es geht weiter.“ Das gefiel auch Werner  Stalder sichtlich. Er begleitet die Aktion von Anfang an, hat ihr ein Gesicht gegeben und bezeichnet sie als sein Lebenswerk. Fünf Mal war er in den vergangenen Jahrzehnten vor Ort und konnte sich davon überzeugen, dass die Spenden tatsächlich etwas bewegen. „Die Menschen sind tief gläubig und begeistert, vor allen Dingen aber außerordentlich dankbar. Im Laufe der Jahre konnten wir feststellen, dass die Hilfe tatsächlich etwas bewirkt hat“, blickte Stalder zurück.