60 Jahre Bistum Anatuya

Vor 60 Jahren, also 1961, wurde unser Partnerbistum Anatuya gegründet. Das Bistum Anatuya gehört zu den ärmsten Diözesen Argentiniens und ist auf Hilfe angewiesen. Schon seit vielen Jahren unterstützt unsere Pfarrgemeinde die Aktion Anatuya und ihre zahlreichen Projekte. Wenn auch Sie helfen möchten, können Sie dies durch eine Spende auf das Konto Anatuya - DE33 3245 0000 0005 6309 00 tun. Auf Wunsch werden entsprechende Spendenquittungen erstellt.

 

Herzlichen Dank für Eure / Ihre Unterstützung!

 

 

Der Weg ist staubig, auf dem die vier Kinder unterwegs sind. Wir sind im Bistum Anatuya, unserem Partnerbistum, das 1961, also vor 60 Jahren gegründet wurde.

 

Bischof Georg Gottau war der erste Oberhirte der Diözese in Argentinien, die mit 68.000 Quadratkilometern so groß ist wie Belgien, Holland und Luxemburg zusammen. Er begann mit sieben Priestern, sieben Pfarreien, aber es gab noch keine Ordensschwestern.

 

Die meisten Menschen leben in armseligen Hütten, mit Dächern aus Zweigen, Lehm und Gras.

 

In diesen Dächern nistet zu Tausenden die Vinchuca-Wanze, die die todbringende Chagaskrankheit verursacht.

 

Im Kampf gegen diese Chagaskrankheit förderte unsere „Aktion Anatuya“ den Bau von einfachen Steinhäusern mit einem festen Dach.

Durch unsere Hilfe und in Eigenleistung der Menschen drüben entstanden zahlreiche Steinhäuser. Das ist ein wahrer Segen in einer Region, etwa 1000 Kilometer nördlich von der Hauptstadt Buenos Aires entfernt.

Ein weiteres großes Problem ist die Wasserversorgung. Das Wasser ist durch vulkanische Einflüsse, selbst in 90 Metern Tiefe,  salpeterhaltig und arsenverseucht. Die Menschen sind gezwungen, weite Strecken zurückzulegen, um an schmutzigen Wassertümpeln ihr Trinkwasser zu holen.

 

Unsere „Aktion Anatuya“ stellt auch große Trinkwasser-Behälter in den Gegenden zur Verfügung, wo Tankwagen hingelangen können. Eine segensreiche Einrichtung da, wo es nur unverwendbares Wasser gibt.

Vor allem auch Zisternen sind eine segensreiche Einrichtung in einem Gebiet, wo es bei Temperaturen bis zu 48 Grad Hitze nur etwa vier Monate im Jahr regnet und das Trinkwasser verseucht ist.

Es hat sich herausgestellt, dass das Auffangen von Regenwasser in Zisternen die beste und sicherste Methode der Wassergewinnung darstellt. Eine Zisterne fasst 10.000 Liter Wasser, das ist der Jahresbedarf für eine kinderreiche Familie.

Durch die Sternsingeraktion verschiedener Pfarrgemeinden am Niederrhein – auch in Nütterden und Mehr – wird in Zusammenarbeit mit der „action medeor“ der Jahresbedarf an Medikamenten für das ganze Bistum Anatuya sichergestellt.

Überall in den weit verzweigten Ansiedlungen gibt es kleine Krankenstationen. Hier teilen Ordensschwestern oder Laienhelfer die notwendigen Medikamente an Erwachsene und Kinder aus.

In den letzten Jahren lag der Schwerpunkt unserer Hilfe bei der Finanzierung von Mittagessen, vornehmlich für Kinder. Das bedeutet für die Armen oft die einzige warme Mahlzeit am Tag.

Vor allem die St.-Georg-Grundschule in Nütterden engagiert sich für zwei kleine Landschulen in der Diözese Anatuya. Aus Spenden werden die Mittagsspeisung der Kinder, das Schulmaterial und die Kosten für den Unterhalt der Schulen bezahlt.

Am Erntedanktag verbinden wir den Dank an Gott mit der Hoffnung auf eine bessere Zukunft unserer Brüder und Schwestern im fernen Anatuya. Vor allem die Kinder brauchen auch weiterhin unsere Hilfe. Schenken wir ihnen unser Gebet und eine großzügige Gabe.