Um einen Einblick in das Leben in seinem Bistum zu vermitteln, hatte Bischof Corral zahlreiche Bilder mitgebracht, die er in einem kurzen Vortrag über die aktuelle Situation in seiner Heimat einband. 180.000 Katholiken leben dort in 24 Pfarreien, oft viele Kilometer voneinander entfernt. Die Straßen jedoch, das zeigten die Bilder eindrücklich, sind oft kaum passierbar. Neun Monate herrscht Trockenheit in dem Land, die Regenfälle in der kurzen Winterzeit sorgen jedoch für schwere Überschwemmungen. Fehlende Angebote für Bildung, hohe Arbeitslosigkeit und eine mangelhafte medizinische Versorgung bringen die Menschen oft in eine verzweifelte Lage, berichtete der Bischof. Die Kirche versuche, nicht nur spirituelle Hilfe zu geben, sondern auch mit Schulen und Krankenstationen, in denen Ordensschwestern ihren Dienst versehen, konkret vor Ort zu helfen. „Trotz oft dramatischer Umstände gibt es eine große Stärke um Glauben und Vertrauen in Gott“, berichtete der spanisch sprechende Bischof, übersetzt durch den Steyler Pater Heinz Schneider, der Corral während seiner Deutschlandreise begleitet. Im Anschluss an den Vortrag nutzten die Gäste die Möglichkeit, mit Bischof Corral weiter über die Situation in Anatuya ins Gespräch zu kommen.
Weitere Informationen zur "Aktion Anatuya" finden Sie hier auf unserer Homepage und auf der Internetseite der "Aktion Anatuya"
Pressedienst Bistum Münster vom 16.09.2022