Anmeldung zur Taufe

Die Taufanmeldung muss von mindestens einem Elternteil persönlich im Pfarrbüro zu den Öffnungszeiten (dienstags 9-12 Uhr, donnerstags 15-18 Uhr) erfolgen. Vorherige Anfragen zu einem Wunschtermin sind selbstverständlich möglich. Zur Taufanmeldung sollte die Geburtsurkunde des Kindes mitgebracht werden. Bei der Anmeldung zur Taufe wird in der Regel auch ein Termin vereinbart, an dem der Pastor die Familie des Täuflings besucht. Paten, die nicht in unserer Pfarrei wohnen, benötigen einen Patenschein. Diesen erhalten Sie beim zuständigen Wohnsitzpfarramt.

 

Erwachsenentaufe

Gelegentlich dürfen wir erleben, dass auch Erwachsene um die Taufe bitten. Solche Taufen finden dann immer innerhalb einer Messfeier statt, denn der Täufling empfängt in der Regel nicht nur die Taufe, sondern auch die Firmung und die Erstkommunion. Als Erwachsene zählen bei der Taufe alle, die bereits religionsmündig sind. Mit 14 Jahren kann man in Deutschland qua Gesetz seine Religionszugehörigkeit selbst bestimmen. Daher können sich Schülerinnen und Schüler auch mit 14 Jahren selbst vom Religionsunterricht an- oder abmelden.         

Menschen, die bei uns um die Taufe bitten, werden immer gebeten vor oder nach der Taufe an einem Alpha teilzunehmen. In jedem Jahr finden in der Regel zwei Alpha-Kurse bei uns statt; jeweils einer im Herbst und einer im Frühjahr. Sollten Sie Menschen kennen, die darüber nachdenken sich taufen zu lassen, machen Sie ihnen ruhig Mut, sich bei uns zu melden.

 

Taufe – Kind Gottes werden

Die Taufe ist gewissermaßen die "Eintrittskarte" zur Kirche. Sie ist das erste der drei Eingliederungssakramente (Taufe - Eucharistie - Firmung), das ein Katholik empfängt. In der Taufe wird der Mensch nach christlichem Glauben Kind Gottes. Wer die Taufe empfängt, wird gleichzeitig auch Mitglied der Kirche und der jeweiligen Ortsgemeinde.

Die Taufe ist daher kein Privatsakrament, sondern eine Feier, in der die Gemeinde die Aufnahme neuer Mitglieder feiert. In der Taufformel bejaht der Christ grundlegende christliche Glaubenssätze und widersagt dreimal dem Bösen.

In der Geschichte der Kirche hat sich der Brauch der Kindertaufe entwickelt. Für den Täufling legen dann Eltern und Paten die Versprechen ab und bekunden ihren Willen, für die christliche Erziehung zu sorgen. Der Täufling erhält während des Sakraments auch einen christlichen Namen.

Wasser als Symbol

Grundlegendes Symbol der Taufe ist das Wasser, mit dem der Täufling übergossen wird. Es symbolisiert das neue Leben, das jetzt beginnen und wachsen soll. Das Weihwasser soll jeden Christen beim Betreten einer Kirche an die eigene Taufe erinnern. Außerdem wird der Täufling gesalbt und erhält ein weißes Kleid - bei Erwachsenen meist einen weißen Taufschal - als Verdeutlichung der Sündenvergebung, die in der Taufe gewährt wird.

Wer sich als Erwachsener taufen lässt, durchläuft vor der Taufe ein Katechumenat. Hier werden die wichtigsten Glaubensgrundsätze der katholischen Kirche besprochen und der Taufwillige auf das Sakrament vorbereitet. Die Taufe ist ein Sakrament, das nicht "rückgängig" gemacht werden kann. Auch wer in späteren Jahren formal seinen Austritt aus der Kirche erklärt, bleibt dennoch getaufter Christ.

 

Text: Norbert Göckener, kampanile
Foto: Michael Bönte, Kirche+Leben